Silke Peters: Ich verstehe nichts vom Monsun
Morgens beim Aufwachen gegen die Schatten. Kälte und
Glück. Das gezogene Los. Eines muss es ja besiegeln. Die
Komposition dauert an. Im Gebirge ginge ich verloren. Auch als E-Book erhältlich.
Ein Ich, das jeder sein könnte, ist Protagonist dieser poetischen Fiktion. Es scheint auf einer Suche, die irgendwo beginnt, aber nirgendwo endet. Die sich zwischen alltäglichen Begebenheiten, Lektüre, Gesprächen und verschiedenen Reisen aufspannt. Die Ängste und Zweifel ebenso thematisiert wie Liebe und Hoffnung. Und die die Grenzen immer wieder zu durchbrechen sucht.
Diese Erzählung erzählt nicht, sie scheint auf eine beeindruckende Weise immer wieder still zu stehen, um dann plötzlich und unerwartet Tempo aufzunehmen. Die Sprache, die diesen Text erst hervorbringt, schafft einen völlig neuen Ort, der vermeintlich nur wenig mit dem geschilderten Umständen zu tun hat. Und doch ist der Text offen für die Zeit und die Zufälligkeiten, die sie mit sich bringt.
„Ich verstehe nichts vom Monsun“ bindet den Leser immer wieder ein: es liegt an ihm, eine Geschichte zu konstruieren, diese Erzählung für sich entstehen zu lassen.
Silke Peters: Ich verstehe nichts vom Monsun. Erzählung
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