Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Einstellungen akzeptierenVerberge nur die BenachrichtigungEinstellungenWir können Cookies anfordern, die auf Ihrem Gerät eingestellt werden. Wir verwenden Cookies, um uns mitzuteilen, wenn Sie unsere Websites besuchen, wie Sie mit uns interagieren, Ihre Nutzererfahrung verbessern und Ihre Beziehung zu unserer Website anpassen.
Klicken Sie auf die verschiedenen Kategorienüberschriften, um mehr zu erfahren. Sie können auch einige Ihrer Einstellungen ändern. Beachten Sie, dass das Blockieren einiger Arten von Cookies Auswirkungen auf Ihre Erfahrung auf unseren Websites und auf die Dienste haben kann, die wir anbieten können.
Diese Cookies sind unbedingt erforderlich, um Ihnen die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen zur Verfügung zu stellen.
Da diese Cookies für die auf unserer Webseite verfügbaren Dienste und Funktionen unbedingt erforderlich sind, hat die Ablehnung Auswirkungen auf die Funktionsweise unserer Webseite. Sie können Cookies jederzeit blockieren oder löschen, indem Sie Ihre Browsereinstellungen ändern und das Blockieren aller Cookies auf dieser Webseite erzwingen. Sie werden jedoch immer aufgefordert, Cookies zu akzeptieren / abzulehnen, wenn Sie unsere Website erneut besuchen.
Wir respektieren es voll und ganz, wenn Sie Cookies ablehnen möchten. Um zu vermeiden, dass Sie immer wieder nach Cookies gefragt werden, erlauben Sie uns bitte, einen Cookie für Ihre Einstellungen zu speichern. Sie können sich jederzeit abmelden oder andere Cookies zulassen, um unsere Dienste vollumfänglich nutzen zu können. Wenn Sie Cookies ablehnen, werden alle gesetzten Cookies auf unserer Domain entfernt.
Wir stellen Ihnen eine Liste der von Ihrem Computer auf unserer Domain gespeicherten Cookies zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen können wie Ihnen keine Cookies anzeigen, die von anderen Domains gespeichert werden. Diese können Sie in den Sicherheitseinstellungen Ihres Browsers einsehen.
We also use different external services like Google Webfonts, Google Maps, and external Video providers. Da diese Anbieter möglicherweise personenbezogene Daten von Ihnen speichern, können Sie diese hier deaktivieren. Bitte beachten Sie, dass eine Deaktivierung dieser Cookies die Funktionalität und das Aussehen unserer Webseite erheblich beeinträchtigen kann. Die Änderungen werden nach einem Neuladen der Seite wirksam.
Google Webfont Einstellungen:
Google Maps Einstellungen:
Google reCaptcha Einstellungen:
Vimeo und YouTube Einstellungen:
Sie können unsere Cookies und Datenschutzeinstellungen im Detail in unseren Datenschutzrichtlinie nachlesen.
Datenschutzerklärung
Susann Klossek
/0 Kommentare/in Allgemein /von rgraeberSusann Klossek wurde 1966 in Leipzig geboren und studierte dort Germanistik und Slawistik. Nach ihrer anschließenden Ausbildung zur Wirtschaftskauffrau arbeitete sie zunächst für Unternehmen in Leipzig und Zürich. 1999 kehrte sie der Wirtschaft den Rücken zu.
Seitdem arbeitet sie als Redakteurin und Produzentin für verschiedene Medienunternehmen in Zürich, ist als bildende Künstlerin unterwegs und seit 5 Jahren auch als Bloggerin.
2003 erschien ihr erster Lyrikband „Nichts und wieder Nichts“. Dem folgten Kurzgeschichten, der Roman „Desperate Mousewife. Wollen Sie die Datei Karriere wirklich löschen“, weitere Gedichtbände sowie zahlreiche Beiträge in Anthologien und Literaturzeitschriften.
Für die Arbeit an „Tropenfieber“ erhielt sie 2008 ein Werksstipendium der Gemeinde Thalwil. Im Juli 2016 gewann sie die Ausschreibung eines Aufenthaltsstipendiums am Alice Boner Institute in Indien.
Susann Klossek und Benedikt Maria Kramer: Der Mann im gelben Kleid. Hohelied der Flughunde
Susann Klossek und Benedikt Maria Kramer liefern sich ein Wortgefecht der besonderen Art. Was eines Nachts als Spielerei im (ange)trunkenen Zustand mit einem harmlosen Chat via Facebook-Messenger unter Dichterfreunden begann, entwickelte sich…
Sonja Voß-Scharfenberg
/0 Kommentare/in Allgemein /von rgraeberSonja Voß-Scharfenberg wurde 1957 in Schwerin geboren. In Leipzig studierte sie am Institut für Literatur und lebt heute in Schwerin als freie Schriftstellerin.
Ihre Veröffentlichungen sind:
– Gegenwind (1990)
– Schickelkind (1991)
– Neue Farm der alten Tiere. Ein Märchen! (1994)
– …dies Land wär lauter Braut (2000)
– Im Gelben: Geschichten aus Mecklenburg (2004)
– Max und Moritz: Im neuen Deutschland (2013)
Ihre Stipendien und Preise:
– 1990 – das Anna-Seghers-Stipendium der Akademie der Künste
– 2013 – auf der Leipziger Buchmesse Preisträgerin des 1. Landschreiber-Wettbewerbs der Gesellschaft für deutsche Sprache und des ADW Verlags (1. Preis)
Im freiraum-verlag außerdem von Sonja Voß-Scharfenberg erschienen: Eisblumen
Peter Jan Joachim Kroh – deutscher Hochschullehrer und Sachbuchautor
/0 Kommentare/in Allgemein /von rgraeberPeter Kroh wurde 1944 geboren und besuchte in Bautzen die Sorbische Grundschule. Im Jahre 1958 begann er eine Lehre als Flugzeugbauer und arbeitete dann als Schlosser im Edelstahlwerk Freital. Erst als 24-Jähriger fing er mit einem Lehrer-Studium an und promovierte 1980 über ethische Probleme in der sozialistischen Arbeitsdisziplin. Er beteiligte sich überdies am marxistisch-christlichen Dialog. Die „Wirkungsbedingungen des protestantischen Arbeitsethos in der DDR“ waren das Thema seiner Habilitationsschrift im Jahre 1985.
Nach dem Mauerfall wurde er 1991 als Hochschullehrer zusammen mit seinem Arbeitsbereich an der Hochschule Neubrandenburg abgewickelt. Danach installierte er im Rahmen der Sucht- und Gewaltprävention ein Informations- und Kommunikationszentrum für Kinder und Jugendliche (KIZ for kids), dessen Leitung er mehrere Jahre übernahm. Doch das KIZ fiel schließlich der Sparpolitik zum Opfer. Bis zu seinem vorzeitigen Ausscheiden aus dem Berufsleben 2007 war er noch Mitarbeiter bei mehreren Landtagsabgeordneten der Linken in Mecklenburg-Vorpommern.
Im Jahre 2009 publizierte er die erste Biografie über den sorbischen Minderheitenpolitiker und Journalisten Jan Skala.
Seine Werke in der Übersicht:
– Jan Skala und die „Kulturwehr“ – Denkanstöße für heute? (Rozhlad, 2009)
– Nationalistische Macht und nationale Minderheit – Jan Skala 1889–1945, ein Sorbe in Deutschland (Homilius Verlag, 2009)
– Jan Skala und das Hambacher Fest (Lĕtopis, 2010)
– Jan Skala – Sorbischer Patriot, Katholik und Sozialist (Lausitzer Almanach, 2011)
– Jan Skala – Sorbischer Patriot, katholischer Christ, demokratischer Sozialist; Notizen zu einem unterbelichteten Teil der deutschen Antifaschismusforschung (in M. Herms: „Zum Stand der Erforschung der regionalen NS-Geschichte in Mecklenburg-Vorpommern“, Cornelius Verlag 2011)
– Skala-Biografie, Gestapo und Volksgerichtshof – gegenwärtige Anmerkungen zu Akten aus vergangener Zeit (Lĕtopis, 2012)
– „Die Lausitzer Slawen – ein Rückblick in die Zukunft“ in Regionale Literaturen Europas, Band 2. Herausgegeben von Jürgen Buchmann
Nadia Szagdaj
/0 Kommentare/in Allgemein /von rgraeberGeboren wurde Nadia Szagdaj 1984 in Wrocław (ehemals Breslau), wo Kunst und Kreativität immer einen festen Platz hatten. Schon seit ihrer Kindheit beschäftigt sie sich intensiv mit der bewegten Geschichte der Stadt.
Bereits als Gymnasiastin schrieb Nadia Kurzgeschichten, Novellen, Gedichte und Songtexte. Wenig später verfasste sie erste Feuilletons. Ihr erstes größeres Werk war der Roman Saimaa. Im Jahre 2009 erschien dann ihr Fantasy-Roman „Die Prophezeiung“.
Seit 2013 arbeitet Nadia Szagdaj an den Chroniken der Klara Schulz (Kroniki Klary). Das ist eine spannende Krimi-Reihe, deren Handlung anno 1910 in Breslau ihren Anfang nahm. In Polen erscheinen diese Bände bei Bukowy Las, die deutsche Übersetzung von Paulina Schulz erhalten Sie beim freiraum-verlag.
Klara Schulz war Detektivin und eine der ersten modernen Frauen. Sie lebte in Breslau. Als Kriminalistin hielt sie sich aber auch längere Zeit in Danzig, auf der Insel Usedom und in Stettin auf.
Nadia Szagdajs wichtigsten Bücher in der Übersicht:
– 2009 – Przepowiednia
– 2013 – Kroniki Klary Schulz (Sprawa Pechowca, ISBN 978-83-62478-77-4)
– 2014 – Kroniki Klary Schulz (Zniknięcie Sary, ISBN 978-83-63431-59-4)
– 2015 – Kroniki Klary Schulz (Grande Finale, ISBN 978-83-64481-33-8)
– 2015 – Die Chroniken der Klara Schulz (Teil 1: Die letzte Arie,
– ISBN 978-3-943672-86-2)
– 2016 – Love (ISBN 978-83-64481-90-1)
Nadia Szagdaj ist ein hochbegabtes Multitalent. Cello spielte sie schon als siebenjähriges Mädchen, Klavier lernte sie mit zehn Jahren. An der Breslauer Musikakademie machte sie ihren Abschluss als Opernsängerin. So war Nadia Szagdaj auf polnischen Bühnen als Sopranistin unterwegs, war aber auch Sängerin bei mehreren Bands.
Darüber hinaus ist Nadia Szagdaj Fotografin und Filmemacherin, wobei ihr Hauptinteresse den Porträts, der Naturfotografie und Architektur-Aufnahmen gilt. Ihre Arbeiten findet man im Wesentlichen in Privatsammlungen.
Schöner, neuer Faschismus – Buch von Michael Kraske
/0 Kommentare/in Allgemein /von rgraeberDie AfD trifft den deutschen Nerv. Wie ein „Seismograph“ zeigt diese Partei das Unbehagen des Kleinen Mannes gegen „die da oben“. Zugleich ist die AfD ein Auffangbecken für diejenigen, die keine Flüchtlinge mehr wollen. Noch bilden jene, die für eine moderne pluralistische Gesellschaft sind, die Mehrheit. Doch die Zahl der Menschen, die auf deutschem Boden deutsches Blut erwarten, wächst stetig.
Eine Verachtung der Demokratie gepaart mit völkischer Ideologie macht sich breit in Deutschland. Sehr wohl präsentiert die AfD heute einen Rassentheoretiker, der in verklärter Erinnerung an das „Tausendjährige Reich“ eine tausendjährige Geschichte der deutschen Städte beschwört.
Alexander Gauland findet den Liedtext der Neonazi-Band „Gigi und die braunen Stadtmusikanten“ öffentlich gut, dort heißt es: „Heute sind wir tolerant und morgen fremd im eigenen Land“. Seine Kernaussage zielt in die Richtung, dass das Deutsche zurzeit hochgradig schutzbedürftig ist. Die „Politik der menschlichen Überflutung“ ist ihm suspekt und er hat deshalb gar nichts dagegen, dass Flüchtlinge mit einer Naturkatastrophe gleichgesetzt werden.
Die bedrohte deutsche Kultur beziehungsweise Identität thematisieren auch Thilo Sarrazin und die „Identitäre Bewegung“. Da geht es um ungeklärte Begriffe wie „Umvolkung“ oder den „deutschen Volkstod“.
Dabei haben uns unsere Großväter ein katastrophales Erbe hinterlassen, so schlimm, dass es in Deutschland nicht ohne einen radikalen Traditionsbruch und Neuanfang mit demokratischen und humanistischen Werten weitergehen konnte. In diesem Sinne sind Migranten nun willkommene, verlässliche und gleichberechtigte Mitbürger.
Demgegenüber steht die Werbebotschaft der Neuen Rechten: „Schutz des deutschen Volkes vor Überflutung, Vermischung oder Bevölkerungsaustausch“. So etwas ist populär, insbesondere in Pasewalk, Anklam oder Rostock. Wären alle nur deutsch genug, würde es hierzulande weniger unsicher und kriminell zugehen, als könne ein Vergewaltiger oder Serienmörder nicht auch Karl-Heinz heißen.
Persönliche Impressionen aus Anklam
Im Zuge einer Lese-Reise durch Mecklenburg-Vorpommern machte ich gemeinsam mit meinem Verleger einen Abstecher nach Anklam. Wie zur Begrüßung begegneten wir gleich am Ortseingang zwei Männern mittleren Alters mit Nazi-Symbolen auf ihrer Bekleidung. Schon am frühen Nachmittag saßen biertrinkende junge Männer auf den Bänken des schicken Marktplatzes. Argwöhnisch verfolgten uns ihre Blicke. Wenig später brauste ein Motorroller an uns vorbei. Darauf saß ein Mann mit Wehrmachtshelm und einer rechten Parole auf seiner Jacke. Als wir Anklam wieder verließen, tuckerte ein junger Mann mit seinem Auto vor uns her, das die rechte Gesinnung ganz offen mit einem Thor Steinar-Aufkleber zur Schau stellte. Hier wurde das Klischee ganz klar von der Realität überholt.
Auf einem Volksfest in Anklam wurde der Fotograf des Journalisten Raphael Thelen von rechten Aktivisten bedroht und auch attackiert. Tatsächlich haben sich viele Menschen in Mecklenburg-Vorpommern an die NPD gewöhnt. Die Verehrung von Nazis, der Hass auf Fremde sowie Machtergreifungsfantasien sind dort eben ganz normal.
Michael Kraske ist Journalist und Buchautor und lebt in Leipzig. Er schreibt unter anderem für Stern und Die Zeit und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Seine Reportage „Mein Nachbar, der Neonazi“ befand sich auf der short list für den Henri-Nannen-Preis.
Engel und Schweine von Brygida Helbig
/0 Kommentare/in Allgemein /von rgraeberSie litt unter der ständigen Angst, etwas umzustoßen oder zu zerbrechen, fürchtete auch, ein falsches Wort zu sagen. Insbesondere in der Öffentlichkeit hätte jeder ihrer Schritte nach ihrer Meinung eine Katastrophe auslösen können.
In der Hoffnung auf ein besseres Leben kam Gisela Stopa schon zu Beginn der 1980-er Jahre von Polen nach Deutschland. Als „Wurstmenschin“, ein Lebewesen von fragwürdiger Identität, war es für sie nicht einfach, sozusagen im „Goldenen Westen“ Fuß zu fassen. So stolpert Gisela durch das Labyrinth des Alltags, sie lernt Deutsch und versucht, sich anzupassen. Ihr Heimweh lindert sie, indem sie Slawistik studiert, zuweilen verirrt sie sich auch in Beziehungen, die Weisheiten der Psychologen überzeugen sie so gar nicht. Es sind vielmehr verständnisvolle polnische Putzfrauen, die sie trösten können.
Mit sehr guter Beobachtungsgabe und einer ordentlichen Portion schrägen Humors berichtet Brygida Helbig über das Leben zwischen Polen und Deutschland, das mehrere Identitäten hat. In Gisela Stopa, die 20 Jahre deutsch-polnischer Beziehungen und eine große Zahl unvermeidlicher Missverständnisse verkörpert, können sich gewiss viele Frauen gut wiederfinden.
Die Daten zum Buch: Engel und Schweine von Brygida Helbig, Neue Polnische Literatur – Band 4
– übersetzt von Lothar Quinkenstein
– Erscheinungsdatum: Oktober 2016
– 84 Seiten, Softcover im Format 12,5 x 19,0 cm
– ISBN: 978-3-943672-91-6
– unverbindliche Preisempfehlung: 14,95 €
– auch als E-Book erhältlich
Über die Autorin
Brygida Helbig wurde in Stettin geboren. Sie ist Literaturwissenschaftlerin und eine deutsch-polnische Schriftstellerin. Im Jahre 1983 siedelte sie nach Deutschland über. Zurzeit lebt sie in Berlin. Slawistik und Germanistik studierte sie an der Ruhr-Universität Bochum (RUB), danach arbeitete sie ein paar Jahre an der Berliner Humboldt-Universität. Schließlich wurde sie in Słubice Professorin am „Collegium Polonicum“, einem deutsch-polnischen Forschungsinstitut.
Ihre Prosa- und Lyrik-Werke
– Pałówa. Roman (Gdańsk 2000)
– Anioły i świnie. W Berlinie! (Szczecin 2005)
– Hilfe. Gedichtband (Szczecin 2010)
– Enerdowce i inne ludzie („Ossis und andere Leute“, Szczecin 2011), der satirische Prosaband wurde für GRYFIA sowie NIKE, dem wichtigsten polnischen Literaturpreis nominiert.
– Niebko („Himmelchen“, Warszawa 2013), der Roman schaffte es beim NIKE-Preis immerhin bis ins Finale.
„Ein Mantel aus Sternenstaub“ (Norderstedt 2005) ist eine wissenschaftliche Monografie über den Wahnsinn und Geschlechtstransgress von Maria Komornicka, einer rebellischen polnischen Dichterin um die Jahrhundertwende.
Im Berliner „Teatr Studio am Salzufer“ wurde 2014/2015 „Pfannkuchen, Schweine, Heiligenscheine“ in der Regie von Janina Szarek aufgeführt. Das Stück basiert auf Texten von Brygida Helbig.
Im Jahre 2009 strahlte „Polskie Radio“ das Hörspiel „Rainer i Elżbieta“ nach der Erzählung „Lieber Rainer“ in der Regie von Henryk Rozen aus.
Die Autorin Angelika Janz
/0 Kommentare/in Allgemein /von rgraeberAngelika Janz wurde 1952 in Düsseldorf geboren. Sie ist Schriftstellerin und in der Bildenden Kunst aktiv.
Studiert hat Angelika Janz in Essen und Bochum Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie. Seit 1977 ist sie künstlerisch tätig. In den 1980-er Jahren bekam sie verschiedene Preise in Literatur und Bildender Kunst. In der Zeit von 1979 bis 1988 dozierte sie Philosophie als Lehrerin und in der Erwachsenenbildung.
Bereits 1979 entwickelte sie den „Fragmenttext“, der heute insbesondere am Germanistischen Institut Greifswald gelehrt wird. Von 1988 bis 2008 war Angelika Janz freie Mitarbeiterin im museumspädagogischen Dienst am Essener Museum Folkwang.
Literarisch beschäftigte sie sich erfolgreich in den Genres Prosa, Essay, Lyrik und Visuelle Poesie. Schon seit den 1970-er Jahren thematisiert sie die Korrespondenz und „Vernähung“ von Text und Bild im Bereich der Bildenden Kunst, was sie unter anderem in dem Essay „Fragment als Haltung“ zum Ausdruck bringt.
Radio Bremen und RIAS Berlin produzierten zwei Hörspiele von Angelika Janz. Zu ihrer künstlerischen Vita gehören mehrere Einzel- und Gruppenausstellungen sowohl in Deutschland als auch im Ausland, wozu „Spoken Word Performances“ gehören. Sie war Mitbegründerin der Jazz- und Lyrikgruppe „Trilemma“, mit der zusammen sie bis 1996 unter anderem im Kölner Stadtgarten auftrat.
Seit 1993 lebt sie mit ihrem Mann und Bildhauer Dieter Eidmann in Mecklenburg-Vorpommern, wo sie viele soziokulturelle Initiativen und Festivals organisierte. Kunst für Kinder und Jugendliche war ihr immer wichtig. Unter dem Motto „Nahsehen statt Fernsehen“ brachte sie Kita- und Schulkindern in spielerischer Form eine kulturelle Basisbildung nahe.
Mit Blick auf die Jugendlichen gründete sie 1998 vor allem im Uecker-Randow-Kreis den Förderverein „Jugendclubs im ländlichen Raum“. Um die Jahrtausendwende organisierte sie zum Beispiel das Kulturfestival „Nordischer Klang“, die „Polnische Woche 2000“ und in Greifswald die „TANZTENDENZEN“.
Nach einer längeren schweren Krankheit leitete sie bis 2010 die Schreibwerkstatt im „NB Radiotreff Neubrandenburg“ und arbeitete an der Dokumentation „Lebensfilme“.
Sie initiierte darüber hinaus zahlreiche zum Teil überregional ausgezeichnete Projekte mit den Schwerpunkten Inklusion und Gewaltprävention an Kitas und Schulen. In Torgelow leitet sie seit 2007 die Frauenkulturgruppe „Seelenwelten“, die sie immer wieder mit Kinder- und Jugendgruppen vernetzt. 2014 wurde „Nahsehn statt Fernsehn“, ihr KinderAkademie-Kunst- und Inklusionsprojekt, vom Bundespräsidenten als „Ort im Land der Ideen“ ausgezeichnet.
Das Werk von Angelika Janz
Ihre künstlerischen Ausdrucksformen sind:
Ihre experimentellen Texte zeichnen sich ganz charakteristisch durch Gegensätze, Metaphern und Neologismen aus. So lassen sich viele ihrer künstlerischen Werke in den Bereich „Visuelle Poesie“ einordnen.
Als Beispiel für die interaktiven Kunstaktionen sei hier die Essener Aktion „schreiben wie gehen“ (1979) genannt. Mit Kreide schrieb Angelika Janz Gedichte auf den Asphalt, damit die Fußgänger die Kreideworte in alle Richtungen davontragen.
Viele ihrer Ausstellungen fanden in Mecklenburg-Vorpommern statt. Genannt werden sollten hierzu das: